10.12.2018 - SchwandorfDB-EVG-Streikmaßnahmen treffen auch unbeteiligte Privatbahn Die Länderbahn
Seit heute gegen neun Uhr ist der Streik der DB-Mitarbeiter, die der EVG-Gewerkschaft angehören, offiziell beendet. Bis in die Mittagsstunden kam es noch zu massiven Beeinträchtigungen. Auch viele Fahrgäste der Privatbahn Die Länderbahn waren direkt von diesen Streikmaßnahmen betroffen. Da sich auch die DB Fahrdienstleiter auf den Stellwerken beteiligt hatten, kamen viele alex-Züge im Großraum München sowie im Raum Regensburg, Lindau, Kempten und Oberstdorf zum Stillstand. Die oberpfalzbahn-Züge konnten den Bahnhof Regensburg nicht mehr anfahren und wendeten damit bereits am Bahnhof in Schwandorf und fuhren nur noch zwischen Marktredwitz, Weiden und Schwandorf. Die alex-Züge fuhren nur noch zwischen Schwandorf und Hof bzw. Furth im Wald. Die Züge der vogtlandbahn waren nur an einem Stellwerk in Falkenstein betroffen und die waldbahn- und trilex-Züge wurden nicht bestreikt.
Der aktuelle Konflikt ist aus Sicht der privaten Eisenbahnen nicht nachvollziehbar. „Wir haben aktuell gültige Tarifverträge mit den Gewerkschaften und eine Vielzahl unserer Fahrgäste wird durch die DB-Streikmaßnahmen jetzt auch massiv beeinträchtigt,“ sagt Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn GmbH DLB. Zudem wurden gestern noch andere Informationen zu den Streikgebieten durch die EVG gestreut. Am Sonntag war die Rede von Nordrhein-Westfahlen als Hauptstreikregion und jetzt wurden auch der Süden Deutschlands im Regionalverkehr massiv bestreikt. Enttäuschend findet Pollety, dass zwischen der Streikankündigung und dessen Durchführung weniger als 24 Stunden lagen und ein Montag gewählt wurde. Damit sei es vielen Fahrgästen nicht möglich gewesen, sich rechtzeitig nach Alternativen umzuschauen. Die Privatbahnen in den Tarifkonflikt mit hinein zu ziehen, ist für Pollety schwer nachvollziehbar.
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