28.11.2014 - SchwandorfSo einfach is Zugfahr‘n: in 16 Tagen startet die neue oberpfalzbahn mit einem verbesserten Servicekonzept

Am 14. Dezember nimmt die neue oberpfalzbahn im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, Fahrt auf.
Ab dem Betriebsstart gehören zur oberpfalzbahn nicht nur die drei bekannten Linien im Oberpfälzer Wald rund um die Kreisstadt Cham, sondern auch die Naabtallinie von Regensburg über Schwandorf nach Marktredwitz sowie von Marktredwitz ins tschechische Cheb.


Alle Züge mit Kundenbetreuer, Tickets ohne Aufpreis am Platz

Im Mittelpunkt des Betriebsstarts steht der Fahrgast. Darum gibt es ein verbessertes Servicekonzept: In alle Zügen stehen Kundenbetreuer, die nicht nur Fahrscheine ohne Aufpreis am Platz verkaufen, sondern auch Ausflugsziele empfehlen und für Fragen rund um die Reise zur Verfügung stehen. Getreu dem neuen Slogan der oberpfalzbahn „So einfach is Zugfahr'n“. „Wir haben bereits sehr gute Erfahrungen mit unseren Zugbegleitern und Kundenbetreuern im alex und in der waldbahn gemacht und sind froh, dass die Bayerische Eisenbahngesellschaft diesen Service auch für den ostbayerischen Raum beauftragt hat“, sagt Gerhard Knöbel, Vorstand der Länderbahn.


Verbesserungen Fahrplan

Neben dem verbesserten Service, gibt es auch beim Fahrplan Neuerungen. Rund um den Knotenbahnhof Schwandorf ändert sich viel: Durch eine Verschiebung von Taktlagen pendeln zwischen Schwandorf und Regensburg die Züge von alex, oberpfalzbahn und DB Regio im täglichen 30-Minuten-Takt. Die Bahnhöfe nördlich von Schwandorf werden – wie bisher – in der Hauptverkehrszeit halbstündlich, sonst stündlich bedient. Zwischen Weiden und Marktredwitz besteht am Wochenende ein Stundentakt.
Auch einen zusätzlichen Halt des alex um 07.13 Uhr in Maxhütte-Haidhof zur Entzerrung des Berufs- und Ausbildungsverkehrs in Richtung Regensburg wird es geben. Der direkte Anschluss aus dem Raum Ostbayern nach München wird mit dem alex sichergestellt.

Auf dem Teilnetz Cham – Furth im Wald wird der Stundentakt mit Ankunft kurz vor der vollen Stunde am Bahnhof Schwandorf beibehalten, so dass die stündlichen Anschlüsse in Richtung Regensburg und Nürnberg gesichert bleiben.

Servus-Ticket und Saale-Naab-Hopper-Ticket – einfach beim Kundenbetreuer im Zug kaufen

Zudem gibt es zwei neue Tickets, die die Fahrgäste ohne Aufpreis beim Kundenbetreuer in der oberpfalzbahn und im alex kaufen können. Das neue Servus-Ticket gilt im bayerischen Länderbahn-Netz (alex, oberpfalzbahn und waldbahn) sowie in allen agilis-Zügen und funktioniert wie das Bayern-Ticket – nur 3 Euro günstiger. Die Fahrgäste können damit also zum Beispiel von Bad Kötzting oder Cham nach Regensburg, München oder an den Bodensee fahren – ab 20 € + 5 € für jede weitere Person.
Für Kurzstrecken gibt es neu das Saale-Naab-HopperTicket, das sich besonders für Fahrten bis 50 km hin und zurück eignet und 8,50 € kostet. Beide Tickets gelten außerhalb der Hauptverkehrszeiten Montag bis Freitag ab 9 Uhr; Samstag, Sonntag und an Feiertagen ganztägig.

Modernisierte Fahrzeuge

Alle Fahrzeuge für das Teilnetz Cham sind in der Viechtacher Werkstatt der Länderbahn komplett entkernt, umgebaut und modernisiert worden und werden ab dem 14. Dezember vollständig im Einsatz sein.
Bis die Neufahrzeuge vom Typ Pesa Link zum Einsatz kommen werden, fahren auf den Strecken Regensburg – Marktredwitz und Marktredwitz – Cheb die bisher eingesetzten und bewährten Fahrzeuge vom Typ Desiro sowie Regio Shuttle.