12.09.2018 - VichtachErfolgsmodell GoVit wird fortgesetzt
Länderbahn erhält Zuschlag für weiteren Betrieb Gotteszell-Viechtach - Pollety wünscht sich ein noch breiteres regionales Engagement
Der weitere Zugbetrieb auf der 25 km langen Strecke zwischen Gotteszell und Viechtach ist für zunächst drei Jahre gesichert. Am Montag wurde die Länderbahn durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) nun auch mit der Fortsetzung des Verkehrs für das kommende Schuljahr beauftragt. „Wir freuen uns sehr über diese Beauftragung“, sagt Länderbahn-Geschäftsführer Wolfgang Pollety erleichtert und dankt allen, die sich dafür eingesetzt haben, insbesondere dem Förderverein, Landrätin Rita Röhrl, aber auch Verkehrsministerin Aigner und der BEG. Die Vergabe an ein Eisenbahnverkehrsunternehmen für die folgenden zwei Jahre werde gerade von der BEG vorbereitet. Pollety: „Gerne würden wir auch die folgenden zwei Jahre nicht nur die Infrastruktur, sondern auch den Eisenbahnbetrieb weiterführen“. Doch auch damit wäre aus Sicht der Länderbahn noch nicht das große Ziel, der Dauerbetrieb, erreicht: Die nötigen Investitionen in die Infrastruktur kosteten und kosten viel Geld und rechnen sich natürlich nur über einen längeren Zeitraum. Insofern wünschen wir uns nach wie vor einen dauerhaften Betrieb wie auf der gesamten Waldbahn."
Die vom Verein Go-Vit veröffentlichen Fahrgastzahlen zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend auf der Strecke und haben die vom Verkehrsministerium im Jahr 2010 geschätzten maximal möglichen 530 Fahrgäste mit mehr als 750 Reisenden bereits heute deutlich überschritten. „Zunächst gilt es nun ein verbessertes Nahverkehrskonzept für Zug und Bus zu entwickeln und umzusetzen.“ „Die Region erhält eine große Chance, die Verkehrsanbindung für die gesamte Bevölkerung und damit den Lebenswert in der Region dauerhaft zu verbessern“, ergänzt Pollety. “Es freut uns sehr, dass vom Landkreis hier bereits wichtige Schritte getan werden.“ Der Abbau von Bus-Parallelverkehren und die konsequente Anbindung der nicht unmittelbar an der Schiene liegenden Gemeinden im gesamten Landkreis sei nun Aufgabe der Stunde. Jetzt ist das Engagement der Anrainergemeinden noch wichtiger als je zuvor.
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