05.12.2017Verbessertes Fahrplankonzept alex- und oberpfalzbahn ab dem 10. Dezember; modernisierte alex-Wagen mit WLAN im Einsatz
Schwandorf, 5. Dezember 2017. Ab dem 10. Dezember nimmt der neue alex mit einem veränderten Betriebs- und Fahrplankonzept Fahrt auf. Für den Fahrgast wurde bereits ein großer Teil der Fahrzeugflotte umgebaut und es kommen bei den Verbindungen von München über Regensburg, Furth im Wald und Prag modernisierte deutsche und italienische Reisezugwagen zum Einsatz.
Teilweise modernere Fahrzeuge
Das Fahrzeugkonzept gleicht im Wesentlichen dem Status quo. Allerdings werden einige ältere Wagen durch moderne klimatisierte Wagen in Intercity-Qualität ersetzen. Es wird weiterhin kleine Speisen und Getränke an Bord geben. In den Zügen bzw. Zugteilen nach Furth im Wald wird jeweils ein Bistro mitgeführt in allen weiteren Zügen werden die Fahrgäste durch einen externen Servicepartner durch mobiles Catering am Platz bedient, bis auch diese Züge mit einem fest installierten Kiosk ausgestattet sind. In einigen Wagen, vor allem auf dem Weg zwischen Schwandorf und Hof sowie im Allgäu steht heute schon ein zusätzlicher alex-treff-Kiosk zur Verfügung. Der Umbau aller alex-Wagen wird bis Sommer 2018 komplett abgeschlossen sein.
Kostenfreier Internetzugang und verbesserte Fahrgastinformation
Die neu umgebauten Fahrzeuge sind mit WLAN-Routern ausgestattet, die einen kostenfreien und kabellosen Internetzugang ermöglichen. Die Router verfügen jeweils über mehrere SIM-Karten, sodass sowohl auf bayerischer als auch tschechischer Seite Internetzugriff besteht und bestehende Lücken in der Netzabdeckung einzelner Anbieter auch bestmöglich aufgefangen werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir im ostbayerischen Raum als erstes Unternehmen diesen Service im alex anbieten können“, sagt Steffen Schaller, Bereichsleiter Netze Bayern bei der Länderbahn.
Das WLAN-Angebot ist mit einem digitalen Fahrgast-Portal verknüpft, in dem die Reisenden unter anderem Informationen zu ihrer Fahrt, ihrem Zug, Hörbuchproben und die neusten Nachrichten entnehmen können.
Zusätzlich werden die Reisenden von einer verbesserten Fahrgastinformation im Zug profitieren: In den umgebauten Wagen stehen zwei LED-Displays sowie Farbbildschirme zur Verfügung, die neben den Haltstellen auch Auskünfte zu Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie Anschlussinformationen zum SPNV und ausgewählten Buslinien anzeigen.
Zum Fahrplankonzept
Abschnitt München – Regensburg – Schwandorf – Furth im Wald – Pilsen - Prag
Im Nordabschnitt München – Hof / Furth im Wald und weiter nach Pilsen und Prag wurde das Angebot deutlich verbessert. Die Züge fahren auf diesem Abschnitt im Zweistundentakt.
Das Angebotskonzept für den Nordabschnitt sorgt vor allem für eine Verbesserung des durchgehenden Verkehrs von München über Regensburg und Weiden nach Hof und Furth im Wald. Grundsätzlich verkehren die Züge nach Hof und nach Furth im Wald im Zweistundentakt auf der Strecke München – Schwandorf vereinigt. Damit kann die in diesem Abschnitt höhere Fahrgastnachfrage optimal bedient werden. Die Züge nach Hof werden darüber hinaus ergänzt durch weitere Verstärkerzüge, welche zusätzlich außerhalb des Zweistundentaktes verkehren
Die Anzahl der Zugverbindungen zwischen München und Furth im Wald und weiter nach Pilsen und Prag wird im Rahmen dieses Flügelzug-Konzepts von derzeit vier auf künftig sieben Zugpaare am Tag ausgebaut.
Landkreis Cham
Fahrgäste aus dem Landkreis Cham profitieren vom veränderten Fahrplankonzept. Durch die Bedienung von Cham und Furth im Wald erhält der Landkreis Cham systematische zweistündliche Direktverbindungen nach Regensburg, Landshut, Freising und München. Fahrgäste aus Lam haben ab Dezember dann direkten Anschluss in Cham an die Züge nach Regensburg und München.
Fahrplankonzept in Richtung Weiden, Marktredwitz und Hof
Von München nach Weiden und nach Marktredwitz bietet der neue Fahrplan neun, nach Hof acht statt heute sechs Direktverbindungen je Werktag. Das heute noch zeitweise notwendige Umsteigen zwischen der Landeshauptstadt, nördlicher Oberpfalz und Ostoberfranken entfällt damit. Die Reisezeiten bleiben mit rund dreieinhalb Stunden bis Hof im Wesentlichen unverändert. Zwischen München und Regensburg sind Reisende im Zweistundentakt mit Zwischenhalten in Freising, Landshut und Neufahrn (Niederbayern) künftig mit einer Stunde und 25 Minuten rund fünf Minuten schneller unterwegs.
Eine neue Frühverbindung gibt es gegen 4 Uhr von Schwandorf nach Regensburg und München. Abends können Fahrgäste noch um 22:44 Uhr und damit eine Stunde später als bislang von München nach Schwandorf zurück reisen (Unterwegshalte in beiden Richtungen auch in Regenstauf und Maxhütte-Haidhof).
Ab Marktredwitz gibt es zum Fahrplanwechsel auch eine neue Frühverbindung, die werktags den Reisenden die Ankunft in Regensburg gegen 6.36 Uhr bzw. 8.18 Uhr in München ermöglicht.
Bildquelle: alex-Züge am Werk der Länderbahn in Schwandorf, alex-Kinderabteil, alex-Bistro, Die Länderbahn,flohagena.com
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