20.09.2022 Der Tag der Schiene bei der Länderbahn
Ein exklusiver Blick hinter die Kulissen
Erstmals bundesweit machte in diesem Jahr am 16. und 17. September die gesamte Bahnbranche mit dem „Tag der Schiene“ auf sich aufmerksam. Auch dieses Jahr nutzte die Länderbahn diese Gelegenheit und öffnete die Werkstore für interessierte Besucher:innen an drei Standorten in Bayern und Sachsen. Zahlreiche Gäste nutzten die Chance auf eine exklusive Werkstattführung, bei der man sich die Züge von alex, waldbahn, oberpfalzbahn und vogtlandbahn von oben, unten oder auch vom Führerstand aus ansehen und erklären lassen konnte.
„Der Tag der Schiene ist für uns eine gute Möglichkeit, die Menschen für unsere Branche zu begeistern. Wir stellen derzeit ein anhaltendes gesellschaftliches Interesse am öffentlichen Nahverkehr fest, was wir an diesem Tag vor allem dafür nutzen möchten, um auf uns als verlässlichen und zukunftssicheren Arbeitgeber aufmerksam zu machen“, erklärt Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn. „Die Länderbahn bietet zum Beispiel jungen Menschen hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten mit guten Jobaussichten. Aber auch Quereinsteiger finden in der Länderbahn-Familie zahlreiche Angebote für eine neue berufliche Perspektive.“
Mit bundesweit über 550.000 Arbeitsplätzen ist die Bahnbranche ein bedeutender Arbeitsmarkt. Künftig soll dieser weiter wachsen, denn auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft spielt die Schiene eine entscheidende Rolle.
Dass für eine nachhaltige Mobilitätswende auch weiter investiert werden muss, ist nicht erst durch den Aktionszeitraum des 9-Euro-Tickets deutlich geworden.
Albert Füracker, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat, zu Besuch bei der Länderbahn in Schwandorf
Darüber und über weitere künftige Herausforderungen, der sich die Eisenbahnunternehmen gemeinsam mit der Politik jetzt stellen müssen, sprachen am Samstagvormittag Bayerns Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, MdL, Länderbahn-Geschäftsführer Wolfgang Pollety und Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, im Rahmen des Besuches des Staatsministers zum Tag der Schiene am Länderbahn-Werksstandort Schwandorf.
„Mobilität ist mehr als Fortbewegung – sie steht für die Dynamik unserer Gesellschaft und ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Alltags und zugleich Schlüsselelement für unsere Zukunft. Gerade Eisenbahn und ÖPNV sind ein wichtiger Baustein für nachhaltige, klimafreundliche Fortbewegung“, betonte Staatsminister Albert Füracker, MdL, die Bedeutung der Bahn und bedankte sich für die besonderen Einblicke in die Werkstätte der Länderbahn.
Während einer Führung ließ sich Füracker das Werk Schwandorf von DLB-Geschäftsführer Wolfgang Pollety und Technik-Bereichsleiterin Roswitha Gansauge zeigen und übernahm kurzzeitig auch das Steuer eines Triebwagens der „oberpfalzbahn“. Beeindruckt zeigte sich Füracker vor allem von dem weitreichenden grenzüberschreitenden Verkehr, den die Länderbahn mit ihren Verbindungen nach Tschechien und Polen gewährleistet.
Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) unterstrich den hohen Stellenwert der Bahnbranche als Wirtschaftskraft für den Freistaat Bayern und betonte besonders ihre Bedeutung als Arbeitgeber:
„Das moderne Werk der Länderbahn in Schwandorf zeigt auf einen Blick: Wer ein Faible für Technik hat, ist in der Eisenbahnbranche genau richtig. Gut ausgebildete Fachkräfte werden hier dringend benötigt, besonders Lokführer und Werkstattpersonal sind gefragt. Mit dem heuer erstmals veranstalteten nationalen „Tag der Schiene“ hat sich die Bahnbranche nicht nur als wichtiger Pfeiler der Mobilität präsentiert, sondern auch als attraktiver und sicherer Arbeitgeber“, so Thomas Prechtl, BEG-Geschäftsführer.
Werkstattführungen auch in Neumark (Sachsen) und Viechtach (Bayern)
Parallel zu der Werkstattführung in Schwandorf fanden ebenfalls Besucherführungen im vogtländischen Neumark und im ostbayerischen Viechtach statt.
In Viechtach befindet sich der betriebsälteste Werkstandort der Länderbahn. Schon 1889 wurde das Werk, damals noch unter dem Firmennamen Regentalbahn, kurz RAG, eröffnet. Damit ist es Deutschlands älteste Privateisenbahn. In den Werkstätten werden nicht nur die modernen Reisezüge und Triebwagen der Länderbahn repariert und gewartet: Auch historische Triebwagen wie der „Esslinger Triebwagen“ aus den 1950er Jahren konnte von den Besucher:innen am Tag der Schiene in Viechtach besichtigt werden.
Länderbahn-Geschäftsführer Wolfgang Pollety zeigt sich mit dem Interesse an der Länderbahn anlässlich des Tages der Schiene zufrieden: „Wir konnten unsere Chance gut nutzen, vielen Besucher:innen am Tag der Schiene einen individuellen, tieferen Einblick in die Vielfalt und Komplexität des Bahnbranche zu gewähren. Was mich aber besonders freut ist, dass auch viele junge Menschen unserer Einladung, hinter die Kulissen zu schauen, gefolgt sind. Es wäre schön, wenn wir die eine oder den anderen davon demnächst in unserem Team begrüßen können.“
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